Lieferspitzen bei Wareneingängen geglättet
Transparenz über alle externen Wareneingänge
administrative Kosten eingespart
Die 1998 gegründete TRAVECO Transporte AG ist eines der größten Logistikunternehmen in der Schweiz und eine 100%ige Tochter der Schweizer Agrargenossenschaft fenaco. Das genossenschaftlich organisierte Unternehmen ist mit weiteren Tochtergesellschaften in vier strategischen Geschäftsfeldern tätig – von der Landwirtschaft und Lebensmittelindustrie (z. B. als Getränkehersteller) über den Energiehandel (AGROLA) bis zum Einzelhandel (LANDI und Volg).
TRAVECO ist mit mehr als 350 LKW als Logistikdienstleister u.a. für die LANDI Schweiz AG unterwegs, die in der Schweiz rund 280 Verkaufsstellen betreibt. Zudem stellt TRAVECO im Bereich Lagerlogistik seinen Kunden große Bereitstellungsflächen im Crossdocking/Umschlagslager und mehr als 60.000 Palettenlagerplätze in Block-, Regal- und Freilagern zur Verfügung.
Bedingt durch die Corona-Pandemie hat TRAVECO seit 2020 ein deutlich gestiegenes Volumen in der Transport- und Lagerlogistik zu bewältigen. Deshalb lancierte das Unternehmen unter der Leitung von Christian Clauss (Bereichsleiter IT & Digital Transformation) ein großes Digitalisierungsprojekt, um die bis dato mehr als 1 Mio. Papierlieferscheine künftig durch einen digitalen Prozess abzulösen.
Im September 2021 kam es zu ersten Gesprächen zwischen TRAVECO und TradeLink. Als Teil des Digitalisierungsprojektes und erste Aufgabe sollte TradeLink den Avisierungs- und Planungsprozess im Wareneingang des TRAVECO Logistik Centers digitalisieren. Dabei handelte es sich bisher um ein Lager mit fünf Rampen im Wareneingang, einem Außenlager und einem Gleisanschluss. Alle Wareneingänge wurden von den Lieferanten per Telefon, Email oder PDF angemeldet und im Anschluss von Mitarbeitenden der TRAVECO manuell in einen zentralen Outlook-Kalender eingepflegt.
Dies führte zu einem größeren Zeitaufwand und war zudem fehleranfällig. Außerdem gab es teilweise starke Lieferspitzen mit einem Versatz von bis zu drei Stunden zwischen geplanter und tatsächlicher Ankunftszeit. Das führte im Endeffekt zu Wartezeiten auf dem Hof, zu Staus vor dem Lager und nicht zuletzt zu zahlreichen Überstunden bei Mitarbeitenden und Externen.
Um diese Lieferspitzen zu glätten, hatte TRAVECO vorher bereits eine hausgemachte Excel-/Outlooklösung getestet und später versucht, die Lieferprozesse in seinem ERP-System abzubilden. Da beides nur bedingt funktionierte, suchte man nach externen Lösungen.
Die Entscheidung für TradeLink fiel aufgrund des großen Funktionsumfangs der Software bei gleichzeitig intuitiver Bedienung. Mit Unterstützung des Digitalisierungs-Teams bei TRAVECO konnte TradeLink innerhalb von 24 Stunden im Logistik Center implementiert werden.
Direkt im Anschluss folgte der Rollout auf alle externen Lieferpartner. TradeLinks Roll-Out Managerin Lisa Mischke hatte dabei erstaunlich wenig zu tun: „Wir mussten dank des tollen IT-Teams bei TRAVECO nur wenig Unterstützung leisten. TRAVECO hat den Prozess ganz selbständig durchgeführt, und auch die Kunden haben TradeLink sofort von sich aus angenommen!“
Das hat auch Patrick Müller beeindruckt, der als Bereichsleiter Projekte bei TRAVECO für die Umsetzung zuständig war: „Jetzt sind wir die größten Fans von TradeLink!”, freut er sich.
Im Zuge der Implementierung von TradeLink hat TRAVECO Laptops im Wareneingang eingeführt. Mit ihnen werden an der Rampe die Lieferscheine papierlos hochgeladen und für alle Lieferungen werden Statuspunkte gesetzt, damit sie für alle im System sichtbar sind.
Außerdem werden sämtliche mit TradeLink durchgeführten Prozesse analysiert: Das schafft Transparenz nicht nur für TRAVECO selbst, sondern auch für ihre Kunden.
Dass der Digitalisierungsprozess mit TradeLink bei TRAVECO ein voller Erfolg ist, hat sich schnell gezeigt. Heute gehören Wartezeiten im Logistik Center der Vergangenheit an. Dadurch, dass alle externen Kunden und deren Lieferpartner auf der Plattform eingebunden sind, liegt die Avisierungsquote bei externen Wareneingängen via TradeLink heute bei 100 Prozent.
Und das hat – durch bessere Glättung der Lieferspitzen – die Wartezeiten auf nahezu Null reduziert. Die Effizienzgewinne sind beträchtlich: das Personal kann jetzt so eingeteilt werden, wie es dem tatsächlichen Lieferkaufkommen entspricht.
So sind nicht nur die Durchlaufzeiten der Lieferungen optimiert worden, sondern auch der administrative Aufwand konnte deutlich reduziert werden.
Dadurch, dass sich Kunden und Lieferpartner jetzt selbstständig einbuchen, wird viel Zeit gespart, die sonst in der Abstimmung verloren ging.
TradeLink ist für TRAVECO ein wichtiger Bestandteil des geplanten Digitalisierungsprozesses der Logistik. Zu den nächsten gemeinsamen Meilensteinen gehört die Schaffung einer Schnittstelle zum TMS (Transport Management System) von TRAVECO, als auch zum WMS (Warehouse Management System). Des Weiteren soll auch das TradeLink Check-In Terminal in den Logistik Centern ausgerollt werden.
Dort wird derzeit TradeLink auch für alle internen Transporte und den Warenausgang implementiert. Im Sommer 2022 wird der Umzug in das neue Logistik Center in Nebikon stattfinden.
Der geht einher mit einer Verdopplung der Lagerkapazität auf über 60.000m² und Warenein- und -ausgängen an dann 27 Rampen, die sämtlich in TradeLink abgebildet werden.
Errechnen Sie hier, wie viel Einsparungen Sie mit TradeLink basierend auf Ihrem wöchentlichen Transportvolumen realisieren können.